Leonhardi-Museum

Das Gebäude selbst ist faszinierend: Es ist seit 1785 als Hentschel-Mühle bekannt, wurde 1879 von Eduard Leonhardi, einem Schüler Ludwig Richters, erworben, in ein Atelier für junge Künstler umgewandelt und von Charles Palmié aufwendig bemalt. Von 1885 bis Anfang der 1960er Jahre wurden hier Leonhardis Werke ausgestellt. Seit 1963 dient das Museum wechselnden Künstlergruppen als Ausstellungsort, meist für junge Künstler. In den 1970er und 1980er Jahren entstanden hier mit vielfältigen und mutigen Ausstellungen bedeutende Kapitel der progressiven Kunstgeschichte. Heute präsentiert die städtische Galerie hauptsächlich wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aus Sachsen sowie eine ständige Ausstellung von Eduard Leonhardis Bildern.

Adresse

Grundstraße 26
01326 Dresden

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Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag 14–18 Uhr
Sonnabend und Sonntag 10–18 Uhr
Montag geschlossen

Abweichende Öffnungszeiten
24., 25. und 31. Dezember 2024 geschlossen
1. Januar 2025 geschlossen

Extras

  • Museums-Shop
  • Behindertengerechter Zugang zu allen Bereichen
  • Behindertengerechtes WC
aus der Serie: Variation zu einem Thema von Otto Freundlich · Ölpastell auf Japanpapier · 1994 · 23,5×30 cm courtesy Galerie Gebr. Lehmann, Dresden, Repro: Herbert Boswank

Wilhelm Müller

Werke des Dresdner Künstlers zwischen Konstruktivität und Spiel

Zum 25. Todestag von Wilhelm Müller widmet das Leonhardi-Museum Dresden dem bedeutenden Dresdner Künstler eine umfassende Retrospektive. Die Ausstellung zeigt vom 19. Oktober 2024 bis zum 23. Februar 2025 zentrale Werkgruppen Müllers, die seine Vielseitigkeit und künstlerische Entwicklung verdeutlichen. Müller war einer der wenigen gegenstandslos arbeitenden Künstler in der DDR und beeinflusste vor allem durch seine Experimentierfreude und das Spiel mit Form und Material. In den gezeigten Arbeiten verbinden sich Einflüsse seines Lehrers Herrmann Glöckner mit einer eigenständigen Bildsprache.

Die Ausstellung präsentiert unter anderem Müllers „Besenstiel-Schlag“-Serie, in der er mit spontanen Formen und Zufallsmomenten experimentierte. Daneben stehen filigrane Linienkompositionen in Silbertinte sowie großformatige Tafelbilder, in denen Müller das Spiel zwischen dem Informellen und dem Konkreten auf eindrucksvolle Weise auslotet. Ergänzt wird die Schau durch Vitrinen mit Teppichfragmenten, die auf Müllers Tätigkeit im Museum für Völkerkunde verweisen.

Besucherinfos
Sonderausstellung: Wilhelm Müller
Ort: Leonhardi-Museum Dresden
Laufzeit: 19. Oktober 2024 bis 23. Februar 2025
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 14–18 Uhr, Samstag/Sonntag 10–18 Uhr